Volleyball: Damen der SG Holzahausen/Rahden gewinnen erneut den Kreispokal
VON LARS KRÜCKEMEYER
Vlotho – Das Trainerteam des SSV Preußisch Ströhen hatte sich zur Feier des Tages mit Sakkos und hellblauen Vereinskrawatten extra schick gemacht. Trotz der 0:3-Niederlage im Kreispokalfinale gegen Favorit SG Holzhausen/Rahden war das angemessen. Denn der Bezirksligist hatte sich gegen den Titelverteidiger aus der Landesliga wacker geschlagen.
„Im ersten Satz waren wir sehr nervös und haben erst danach frei aufgespielt. Dann war es sehr ausgeglichen und ein Finale auf hohem Niveau. Leider konnten wir das nicht bis zum Ende durchziehen. Dafür haben wir die besten Fans mitgebracht und Werbung für den Verein und unseren Sport gemacht“, sagte SSV-Trainer Waldemar Kröker.
Sein Gegenüber Thorsten Truschkowski legte sich die Krawatte erst zur Siegerehrung an, er sprach ebenfalls von einem ansehnlichen endspiel. Seine Analyse: „Wenn man den ersten Satz so deutlich gewinnt, lässt man gerne mal etwas nach. Der Sieg war insgesamt verdient und der SSV hat es gut gemacht.“
Im besagten ersten Satz ließ der Landesliga-Zweite dem Außenseiter keine Chance – nach dem 25:10 wurden erstmals die Seiten gewechselt. Kampflos wollten sich die Preußisch Ströherinnen aber nicht geschlagen geben. Im zweiten Durchgang führten sie mit 7:10, gerieten nach einer Aufschlagserie von Mara Krämer mit 10:14 in Rückstand und zogen mit guten Angriffsschlägen wieder auf 18:16 vorbei. Dass der Satz noch mit 20:25 vreloren wurde, mag auch daran gelegen haben, dass der SSV am Vorabend noch zum Bezirksligaspiel in Gütersloh (3:0) antreten musste. „Für uns waren das zwei weite Fahrten innerhalb weniger Stunden“, sagte Kröker.
Im dritten Satz spielte Favorit Holzhausen/Rahden nach einem 8:10-Rückstand seine Klasse aus, griff druckvoller an und setzte sich auf 13:10, 17:11 und 22:14 ab. Am Ende hieß es 25:16 für die SG, die sich für den Pokal auf Bezirksebene qualifiziert hat.
Kreisvorsitzender Peter Mehwald fand bei der Siegerehrung für beide Mannschaften lobende Worte. „Holzhausen/Rahden ist unser Serienpokalsieger und spielt um den Aufstieg in die Verbandsliga. Es wäre super, wenn das klappt. Was beim SSV Preußisch Ströhen entsteht, ist klasse. Er ist einer der wenigen Vereine im Kreis Minden-Ravensberg, der Jugendarbeit betreibt“, sagte Mehwald.
SG Holzhausen/Rahden: Brekenkamp, Finke, Kenschner, Krämer, Kükelhan, Oversiek, Schierbaum, Rahe, Sidoruk, Schmidt.
SSV Preußisch Ströhen: Böhne, Pahl, Heitmann, Döpke, Sussek, Bredlow, Klasing, Israel, Westerkamp, Lohmeier, Möller.
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